Die Heimat der FloraFarm - der Helkenhof
Besuchen Sie uns auf der FloraFarm - kommen Sie auf den historischen Niedersachsenhof!
Gäste, die das erste Mal die FloraFarm in Bockhorn bei Walsrode besuchen, sind erstaunt, wie idyllisch diese inmitten der einzigartigen Ginseng-Gärten und einer historischen Hofanlage gelegen ist.
Der „Helkenhof“, ein im typisch niedersächsischen Stil erbautes Gehöft, stammt aus dem Jahre 1438 und wurde bis vor circa 30 Jahren als traditioneller Bauernhof mit Haupterwerb im Ackerbau geführt. Der große Umbruch kam Anfang der 80er-Jahre, als Heinrich Wischmann – auf der Suche nach neuen Erwerbsmöglichkeiten – sein Augenmerk auf Asien, insbesondere den koreanischen Ginsenganbau, richtete, der eine Alternative zur subventionierten Landwirtschaft versprach. Mit viel Geduld und Arbeit verwirklichte Ginsengpionier Wischmann seine Vision von koreanischem Ginseng aus deutschem Ackerboden und wandelte damit auch das Erscheinungsbild des ehemals so beschaulichen Helkenhofs.
Schauen Sie sich doch einmal bei uns um!
Arbeiten im ehemaligen Kuhstall
Heutzutage befindet sich die Zentrale der FloraFarm mit ihrem einladenden Ginseng-Café und dem Ginseng-Shop im ehemaligen Viehtrakt des niedersächsischen Bauernhauses, das auch heute noch den Wohnbereich von Ginsengpionier Heinrich Wischmann beherbergt.
Im Zentrum der Hofanlage liegen zwei denkmalgeschützte Speicher, die schon früh als Nebengebäude angelegt wurden. Dies war zur jeweiligen Entstehungszeit eher ungewöhnlich, da damals üblicherweise alle Funktionen des ländlichen Haushaltes in bäuerlichen Hauptgebäuden unter einem Dach vereint waren.
Baukunst aus dem 19. Jahrhundert
Begibt man sich auf den Ginsengpfad in Richtung Ginseng-Schaufeld, so liegt rechter Hand ein zweigeschossiger Speicher von circa 1825. Auffallend hierbei ist das enge Fachwerkraster aus einer großen Menge wertvollen Eichenholzes und eine Ausfachung mit Backsteinen – eine für jene Zeit sehr teure Bauart. Ziegel wurden zumeist nur in kleiner Serie gefertigt und auch das Eichenholz war ein sehr begehrter und seltener Baustoff. Dies deutet auf eine hohe Wirtschaftskraft des Helkenhofes zu dieser Zeit hin. Bereits bei seiner Erbauung wurde der Speicher mit Handstrich-Hohlpfannen eingedeckt und ist heute noch über eine innenliegende Treppe begehbar.
Eine Besonderheit für diese Region stellt der in der Hofmitte liegende, eingeschossige Treppenspeicher mit hohem Kniestock (Drempel) von 1675 dar, der aufgrund seiner Konstruktion umfangreichen Lagerraum im Dach bietet und durch eine außenliegende Treppe begehbar ist. Seine ungewöhnliche Kombination aus einer Remise (offene Durchfahrt an einer Seite) und einem Speicher ist in dieser Region einmalig. Als reiner Holzbau konstruiert, besitzt er einige Holzverbindungen, die schon im alten Ägypten gebräuchlich waren (Balken sind durch die Ständer gezapft und mit Keilen gesichert). Starke Bretter, sogenannte Bohlen, wurden zur Ausfachung genutzt – daher stammt auch die Bezeichnung „Ständerbohlenbau“, der in ähnlicher Weise auch bei den norwegischen Stabkirchen Verwendung findet. Die steile Dachneigung des Speichers zeigt noch an, dass die Eindeckung ursprünglich aus Roggenstroh bestand.
Neues ergänzt Altes
Doch nicht nur historisch-traditionelle Gebäude befinden sich auf dem Helkenhof, auch ein moderner Bau, der 2005 von Altbundeskanzler Helmut Schmidt eingeweiht wurde, ergänzt das Erscheinungsbild.
Loki-Schmidt-Beet
Altbundeskanzler Helmut Schmidt schwörte mehr als 40 Jahren auf die Wirkung von Ginseng. Seine Ehefrau Loki hatte FloraFarm Ginseng für sich und ihren Ehemann „entdeckt“ und so profitierten beide vom Ginseng „made in Germany“ und waren dem Hause stets freundschaftlich verbunden. Als passionierte und bundesweit anerkannte Pflanzenkennerin besuchte Loki Schmidt die Ginseng-Gärten mehrfach (Interview mit Loki Schmidt). Mit der Teilnahme an der Aktion „90 Loki Schmidt Beete“ würdigte die FloraFarm eine außergewöhnliche Frau und ihr unermüdliches Engagement für den Naturschutz.
Das Loki-Schmidt-Beet befindet sich an zentraler Stelle auf der FloraFarm, direkt neben der großen Ginsengwurzel, dem Treffpunkt für kostenlose Führungen durch die Ginseng-Gärten. Ein besonderer Platz, der alle Sinne anspricht – ein Ort zum Entdecken und Verweilen für die Besucher der FloraFarm.